Music for a while
Bühnenpartner
Besetzung
Alois Mühlbacher
geboren 1995, erregte schon als Solist der St. Florianer Sängerknaben mit spektakulären CD-Aufnahmen (u.a. Königin der Nacht, Zerbinetta, Lieder von Gustav Mahler) Aufsehen. Franz Welser-Möst („Ich habe so eine Knabenstimme noch nie gehört in meinem Leben“) und Joan Holender engagierten den Fünfzehnjährigen an die Wiener Staatsoper (als Jungen Hirten in „Tannhäuser“), später sang er dort auch den Oberto in „Alcina“ unter der Leitung von Marc Minkowski, davon ist ein Live-Mitschnitt auf DVD bei Arthouse erschienen. In der „Zauberflöten“-Aufnahme unter Rene Jacobs ist er der 1.Knabe.
Mit den Sängerknaben, denen er sich auch heute noch verbunden fühlt, unternahm er Konzertreisen in die ganze Welt, als Sopransolist feierte er auf den Podien internationaler Konzertsäle große Erfolge (u.a. sang er im Salzburger Festspielhaus das Sopransolo in Mahlers 4.Symphonie, in Tokio die Rolle des Yniold in „Pelleas et Melisande“), im ORF und in ARTE wurde eine 30-minütige Dokumentation über ihn ausgestrahlt. Bereits 2010 und 2011 war er Solist bei „Christmas in Vienna“.
Fast bruchlos setzte sich seine Karriere in der Countertenorlage fort: er sang bei der Eröffnungsgala des neuen Opernhauses Wladiwostok, beim Silvesterkonzert des Mozarteum-Orchesters im Großen Festspielhaus, in Opern (Orlofsky in der „Fledermaus“, Apollo in „Apollo et Hyacinthus“) und Oratorien (Daniel in „Susanna“ unter Martin Haselböck im Großen Musikvereinssaal). Im Dezember 2016 war er Altsolist in Bachs Weihnachtsoratorium (München, Herkulessaal) und in der h-Moll Messe (Großer Musikvereinssaal), 2017 war er wiederum als Solist bei „Christmas in Vienna“, 2018 Altsolist in der Johannespassion im Wiener Musikverein.
Bis dato sind vier Solo-CDs von Alois mit Franz Farnberger am Klavier erschienen (Opern- und Operetten-Arien, Lieder, Duette).
Seine besondere Liebe gilt aber auch dem Liedgesang. Gemeinsam mit seinem Klavierpartner Franz Farnberger gab er bereits zahlreiche Liederabende (u.a. im Kristallsaal Waidhofen, bei den Brucknertagen in St. Florian und im Brucknerhaus Linz). Sein unverwechselbarer, geschmeidiger und wandlungsfähiger Stimmklang ermöglicht ihm dabei auch ein für Countertenöre unübliches, breitgefächertes Repertoire von Schubert bis Richard Strauss. Neben seiner sängerischen Tätigkeit hat er ein Schauspielstudium in Linz abgeschlossen.
Musik
Musik von Dowland, Purcell, Vivaldi, Händel über Schubert bis zu Shearing, Joel, Queen und den Beatles.
Streichquartett Sonare
Stimmen
LEIBNITZ. Der mehr als 300 Jahre alte Weinkeller im Schloss Seggau diente als eindrucksvolle Bühne und Bildkulisse für die umschwärmte Konzertreihe. Dem gehypten Sänger Alois Mühlbacher und den vier Streichern gelang es brillant, die Dramatik dieses historischen Bauwerkes mit großen musikalischen Emotionen zu entfesseln. Die national wie international anerkannte Qualität ihres Wirkens dokumentiert insbesondere die Vita dieses genialen Kollektivs.
Große Erfolge
Alois Mühlbacher, Jahrgang 1995, erregte schon als Solist der St. Florianer Sängerknaben großes Aufsehen. Franz Welser-Möst lobte ihn damals mit „Ich habe so eine Knabenstimme noch nie gehört in meinem Leben“. Ioan Holender wiederum holte ihn bereits mit 15 Jahren an die Wiener Staatsoper. Seitdem feiert der 28-jährige Countertenor auf den internationalen Bühnen große Erfolge, im kommenden Jahr gibt Alois Mühlbacher sein Debüt an der Mailander Scala.
Die Mitglieder des Streichquartetts Sonare Peter Gillmayr (1. Violine), Kathrin Lenzenweger (Violine), Christoph Lenz (Viola) und Judith Bik (Violoncello) sind Mitglieder der renommierten „Österreichischen Salonisten“ und weiterer hochkarätiger Ensembles.
Grandioses Konzert
Sänger sowie Streicherinnen und Streicher spannten im wahrsten Sinn des Wortes einen stilsicheren Bogen von der Barockzeit zur Modernen, von Georg Friedrich Händel über Schubert bis zu Duke Ellington oder Queen.
Die fantastisch eingespielte Formation konzertierte abwechselnd mit und ohne ihrem Countertenor, der dennoch unumstritten das Herzstück dieser Matinee bildete. Alois Mühlbacher entführte sein Publikum mit viel Leidenschaft, Empathie, Verve in eine andere Klangwelt.
Besonders schön, wie fein und klar der sympathische Countertenor mit seiner hohen Stimmlage und einfühlsamen Mimik große musiktheatralische Momente voller Sinnlichkeit schuf, alles strömte wie natürlich aus ihm heraus – wie mit der Makellosigkeit des klassischen Belcanto.
Das Ensemble intonierte eine Reihe von klassischen und modernen Glanzstücken wie „Vedrò con mio diletto“ von Antonio Vivaldi, das unsterbliche „Ave Maria“ von Franz Schubert sowie „Over the Rainbow“ aus „Der Zauberer von Oz“, Richard Rodgers „My funny Valentine“ oder den Queens-Hit „I want to break free“. Ein berührender Höhepunkt war die Arie von Georg Friedrich Händel „Ombra mai fù“ aus Serse als Zugabe dieser ausverkauften Vorstellung. Das Publikum dankte es mit anhaltendem Applaus und Standing Ovations.“